Der Friedensprozess in Nordirland
Politik – Religion – Kultur – Natur
Belfast, Derry, Giant’s Causeway, Ballycastle Glens of Antrim und Rathlin Island
Inhalt:
Findet die nordirische Gesellschaft nach rund dreissig Jahren bürgerkriegsähnlichen Verhältnissen wieder zueinander?
Seit 1998 ist das Land daran, einen gemeinsamen gesellschaftlichen Konsens zu finden. Aber die Wunden dieser jahrzehntelangen Gewalttätigkeiten sind noch nicht vernarbt.
Die 9-tägige interreligiöse Studienreise führt zunächst nach Belfast und dann via Derry nach Ballycastle, wo wir direkt am Meer wohnen. Im Mittelpunkt steht die Begegnung mit Frauen und Männern, die über die Hintergründe dieses Konflikts Bescheid wissen, und Menschen, die sich seither für den Frieden zwischen den beiden Parteien einsetzen.
Wir treffen den Schweizer Korrespondenten der NZZ und Radio SRF, Martin Alioth. Am Centre for studies of peace and conflict an der Universität Ulster erfahren wir, wie Konfliktforscher die heutige Situation der nordirischen Gesellschaft beurteilen. Die Kulturschaffenden Liz Weir (Geschichtenerzählerin), Raymond Watson (Bildhauer) und ein Sänger und Liedermacher zeigen auf, wie sie sich mit ihren künstlerischen Mitteln für mehr Toleranz, Verständnis und für die Versöhnung zwischen den beiden Parteien einsetzen.
Im Corrymela Communitiy Centre machen wir uns mit einer Institution vertraut, deren Haupttätigkeit in der Friedens- und Versöhnungsarbeit liegt. Zwischen den Gesprächen streifen wir durch protestantische und katholische Quartiere in Belfast. Kurze Wanderungen und Ausflüge in der wunderschönen Natur um Ballycastle entlang dem Nordatlantik schaffen Distanz zur Auseinandersetzung mit der tragischen Geschichte des Landes.